SEO in der Leadgenerierung für lokale Unternehmen (Teil 4)
»Wenn du nicht auf Google zu finden bist, existierst du nicht!«
Aus meiner Sicht müssen wir keine SEO-Experten sein, aber wir sollten die Grundlagen verstehen. Ziel des Webinares ist heute, diese Grundlagen zu liefern, damit du in einem Gespräch mit einem Experten nicht über den Tisch gezogen wirst. Es gibt da draußen Unmengen von schwarzen Schafen, die nur auf das schnelle Geld aus sind. Davor wollen wir uns schützen.
Ich kann jedoch sehr empfehlen, sich einen seriösen Experten zu suchen, der es schafft, dich ganz nach vorne zu bringen.
Wenn deine Webseite dein virtuelles Geschäftslokal darstellt, dann ist SEO und SEM quasi die Elektroleitung in deinem Geschäft – diese Leitungen falsch zu verlegen, ist ein schwerer Fehler und kann ganz schön teuer werden, wenn du es nicht von Anfang an mit einem Profi machst. Ich denke, es kommt klar heraus, dass dies immens wichtig ist.
Wie sich alles entwickelt hat
Vor langer Zeit wurden Suchmaschinen erfunden, um Informationen im Internet leichter zu finden. Sie nutzen »Spider«, die das Internet durchsuchen und alles, was sie finden, in einen Index schreiben. Wenn nun jemand im Netz nach einer Info sucht, nutzen die Suchmaschinen einen Algorithmus, um relevanten Content zu finden und zeigen diesen in der Reihenfolge der Relevanz dem Suchenden an.
Sehr schnell erkannten findige Webseitenbetreiber, wenn sie ihre Inhalte und Seiten anpassen, dass sie dann leichter gefunden werden. Dieses Anpassen von Webseiten wird als SEO bezeichnet. Mehr dazu noch später.
Wenn du bereits ein Business hast, dann wurdest du sicher schon von der einen oder anderen SEO-Firma angesprochen. Da auf der Startseite von Google nur begrenzt Platz ist, wird auf der Seite Raum reserviert und für gutes Geld verkauft – an Unternehmen, die bereit sind, dafür zu bezahlen. Dies ist der Grund, warum Google eines der reichsten Unternehmen der Welt ist. (Auch wenn doch gar kein Mensch auf diese Anzeigen klickt 😉 ) Dieser Prozess wird als SEM bezeichnet. Oft auch als Suchmaschinen-Marketing oder PPC-Anzeigen bezeichnet – also Pay-Per-Click – da nur für den Klick auf die Anzeigen bezahlt wird.
Für heute werden wir uns auf Google konzentrieren, da jede Suchmaschine ihre Besonderheiten hat. Google ist derzeit die größte Suchmaschine. Sie hat mehr Suchanfragen als die nächsten vier zusammengenommen.
Beginnen wir mit den Keywords
Als Keyword wird eine Suchanfrage bezeichnet, die der User in die Suchzeile bei Google eintippt, um eine Lösung zu finden z. B. »Tauchshop Linz« oder »Tauchkurs Kinder Linz« – es ist somit mehr eine Phrase als ein einzelnes Wort und steht im Zentrum von SEO und SEM. Egal, wofür du dich zu Beginn entscheidest, es beginnt immer mit der Überlegung zu den Keywords.
Mit sogenannten Keword-Tools – es gibt einige kostenlose im Netz zu finden – kannst du dir eine Liste von Keywords erstellen. Du wirst dabei merken, dass kurze Keywords aus nur einem Wort mehr Wettbewerb haben, als Phrasen aus mehreren Wörtern. Dies wird als das »Longtail-Prinzip« bezeichnet. Je genauer eine Keyword-Phrase ist, desto einfacher kommt deine Seite nach oben. Dies ist speziell bei lokalen Suchanfragen von Bedeutung. Die gute Nachricht: 40 % aller Suchanfragen bei Google sind lokale Suchen. Daher macht es viel Sinn, dieses Prinzip bei lokaler Leadgenerierung zu verwenden – z. B. »Massagestudio Linz Rückenschmerzen«. Durch die Einbeziehung des Ortes, der Stadt, des Landes etc. wird eine Keyword-Phrase effektiver.
Wenn deine Keyword-Recherche abgeschlossen ist, hast du eine Liste mit hunderten Wörtern und Phrasen, die du gut analysieren kannst.
- Massagestudio Linz Rückenschmerzen
- Massagestudio Linz Rückenprobleme
- Linz Massagepraxis
- Massagepraxis Linz Rücken
- Massagetherapie Linz Kreuzschmerzen
- Physiotherapie Linz Rückenschmerzen
- Physio Linz Rücken
Wenn du deine Liste optimiert hast, dann geht es weiter mit der Optimierung deiner Webseite.
On-Page SEO
Dieser Begriff bezieht sich auf alles, was du auf deiner Webseite einstellen kannst, um besser gefunden zu werden. Wie ich schon öfters angemerkt habe: Stelle sicher, dass du deine Webseite selbst warten und verändern kannst. Wenn dies nicht der Fall ist, kündige deinen Webdienstleister. On-Page-SEO ist keine einmalige Tätigkeit. Es ist wichtig, permanent Optimierungen vorzunehmen.
Es gibt unzählige Faktoren, um die eigene Webseite nach vorne zu bringen. Allein Google spricht von etwa 200 Faktoren – zu viel für so ein kurzes Webinar. (Abgesehen davon, dass niemand alle Google-Faktoren kennt.)
Sehen wir uns die Basis an, die jeder verstehen kann: Keywords. Lege für jede deiner Seiten 1–2 Keywords fest (bevor du den Text schreibst), für die du in Google gefunden werden möchtest. Stell sicher, dass das Keyword oder die Phrase an verschiedenen Stellen auftaucht. Etwa im Text und in den Headlines H1, H2, H3. Vergewissere dich, dass der Text trotzdem natürlich klingt und leicht zu lesen ist. Das Keyword sollte auch in der URL zu finden sein, im Titel-Tag und in den ALT-Beschreibungen deiner Bilder. Verwende auch Anchor-Links, um interne Seiten im Text zu verlinken. Mach dies bei allen Seiten und in jedem Blogpost, den du geschrieben hast oder in Zukunft schreiben wirst.
Off-Page SEO
Dies ist quasi der Empfehlungsmarketing-Part im SEO. Einiges kannst du dabei beeinflussen, anderes wieder nicht.
Stell dir vor, du suchst einen neuen Zahnarzt in deiner Stadt und fragst deine Freunde um ihre Empfehlung. 4 Freunde empfehlen dir Dentist A, zwei davon Dentist B und der Rest hat verschiedene Tipps für dich. Welchen davon würdest du in Erwägung ziehen? Die meisten würden sich wohl für Dentist A entscheiden.
In ähnlichem Sinne ist dies auch auf Google so. Wenn jemand eine Suche auslöst, schaut Google auch auf Empfehlungen von anderen Webseiten. Die Frage lautet also: Wie viele Links von anderen Webseiten zeigen auf deine Website?
Die Kombination aus On- und Off-Page SEO macht die Platzierung bei Google aus. Sogenannte Backlinks sind daher derzeit der wesentliche Faktor. Meiner Webseite würde es wahrscheinlich einen Turbo versetzen, wenn jeder im Webinar nachher einen kurzen Blogartikel über meine Leadgenerierungs-Serie schreiben würden und diesen mit meinem Blog verlinkt.
Wo und wie bekommst du Backlinks?
- WKO-Verzeichnis Firmen-ABC oder IHK
- Online-Verzeichnisse
- Branchendienste
- Webseiten von Non-Profits, für die du tätig bist
- Social Media wie XING, Facebook, YouTube ect.
- Webseiten von lokalen Medien durch PR-Artikel
- Andere lokale Unternehmen, für die du Gastblogartikel schreibst
Du kommst zu diesen Gelegenheit durch eine Old-School-Methode: Networking. Gute Beziehungen zu Netzwerkpartnern helfen immer.
SEO oder SEM? Das ist hier die Frage.
Wenn deine Website derzeit schlecht gefunden wird und es schnell gehen soll, nach vorne zu kommen, dann wird SEM die richtige Wahl sein für dich. Suche dir einen Experten, besprich mit ihm deine Ziele, lege ein Budget fest und los geht’s.
Beginne parallel dazu mit deinen On- und Off-Page-SEO-Aktivitäten. Überarbeite alle deine Texte auf der Webseite und suche nach Backlink-Möglichkeiten. Habe Geduld: Es braucht einige Zeit, bis du etwas bemerken wirst – aber in diesem Fall hilft viel viel.
Nur Traffic bringt nichts!
Stelle sicher, dass die neuen Besucher deiner Webseite auch etwas finden, dass sie dringend haben möchten. Auf den meisten Webseiten, die ich ansehe und überarbeite, gibt es keine Gelegenheit, um eine Spur als Interessent zu hinterlassen. Meist ist da nur die Anmeldung zu einem Newsletter – und die ist meist nicht auf Anhieb zu finden. Deine Besucher haben etwas gesucht und wollen schnell dafür eine Lösung. Jetzt sofort! Und nicht erst in 2 Monaten, wenn der nächste Newsletter kommt. Bis dorthin haben sie dich vergessen und denken, du bist auch so ein penetranter Spammer. Dies willst du mit Sicherheit vermeiden.
Hier geht es weiter zum nächsten Teil: Analytics für kleine Unternehmen
In meinen »Mehr Kunden, bitte! Trainings« unterstütze ich dich dabei, dein Business Schritt-für-Schritt richtig aufzubauen – damit dein Marketing wirklich etwas bringt, wenig Geld kostet und du so viele Kunden bekommst, wie du es dir wünscht.
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